Die Preußen Asiens

Vietnam hat innerhalb der letzten Jahre viele Prädikate und Auszeichnungen erhalten: Tigerstaat, Next Eleven, China +1, Teil der CIVETS Emerging Market Länder, Nachfolger der BRIC-Länder.

Wie auch immer Vietnam bezeichnet wurde - für unsere Kunden bedeutet Vietnam, ein Land mit einer interessanten  Vergangenheit und darüberhinaus einer sehr spannenden Zukunft mit viel Potenzial.

EinwohnerJünger als 40 JahreMobiltelefoneZuflüsse Ausländischer DirektinvestitionenDanangASEAN – Speziell20% Industrielles WachstumImporte aus DeutschlandExporte nach Deutschland37 Millionen Motorräder HanoiHo-Chi-Minh-Stadt

 

6 Gründe - Warum Vietnam für Ihr Unternehmen wichtig ist

Für unsere Kunden gibt es viele Gründe warum ein Engagement in Vietnam lohnenswert ist. Was ist für Sie wichtig?

 

1. Günstige Preußen

Die Lohnkosten in Vietnam sind einer der niedrigsten in Asien: ungelernte Arbeiter verdienen durchschnittlich 125 USD wohingegen gelernte Arbeiter 275 USD pro Monat verdienen. Unabhängig von den niedrigen Arbeitslohnkosten, sind Vietnamesen für eine hohe Arbeitsmoral sowie einem ausgeprägten Qualitätsbewusstsein bekannt.

Vietnams Arbeitskräfte gelten als lernwillig und haben eine schnelle Auffassungsgabe. Das Land hat eine gute Grundbildung mit einer 94,5-prozentigen Alphabetisierungsrate. Die Erwerbsbevölkerung ist sehr jung und schnell wachsend. Jedes Jahr strömt eine große Anzahl an Schulabgängern auf den Arbeitsmarkt.

"Made in Vietnam" steht daher für Produkte mit guter Qualität zu relativ günstigen Kosten.

2. Solides Wirtschaftswachstum > 5 %

Vietnams Wirtschaft wächst solide und stetig mit  5 - 6 Prozent pro Jahr - selbst die Asienkrise (1997) als auch die globale Rezession der letzten Jahre konnten dem steigenden Trend nichts anhaben. Für 2016 – 2020 hat die vietnamesische Regierung sich das Ziel gesetzt ein BIP Wachstum von 6,5 – 7 Prozent zu erreichen.

Besonders positiv ist der Anstieg der Industrieproduktion über die letzten Jahre mit 10 Prozent pro Jahr sowie steigenden Auslandsdirektinsvestitionen (ADIs) und Exporte zu bewerten (Berechnungszeitraum: 2009 - 2015).

Hierbei wurden vermehrt Projekte mit Technologie oder High-Tech Hintergrund, wie Intel, Foxconn, Nokia realisiert. Aktuelle Studien (Mckinsey, A.T. Kearney, Weltbank) würdigen die Investitionen in die Infrastruktur und sehen besonders im Einzelhandel und Konsumbereich ein starkes Wachstum des Tigerstaates vorraus.

3. Konsum, Konsum, Konsum

Mit einer jungen und großen Bevölkerung (94,3 Millionen Menschen) ist Vietnam einer der Top Retail-Absatzmärkte der Welt. In Verbindung mit dem dynamischen wirtschaftlichen Wachstum steigt das verfügbare Einkommen der Bevölkerung kontinuierlich an. Vor allem in den größeren Städten wächst eine konsumfreudige Mittelschicht heran.

Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen liegt in Ho-Chi-Minh-Stadt bei ca. 4500-5100 US Dollar p.a. Die junge Bevölkerung - 65 Prozent aller Vietnamesen sind jünger als 40 Jahre - fragt insbesondere nach ausländischen Markenprodukten.

Für ausländische Unternehmen sind die Absatzmärkte in Vietnam in vielen Bereichen noch jung und darum noch nicht besetzt. Gleichzeitig hat die vietnamesische Bevölkerung ein ausgeprägtes Markenbewusstsein und europäische Produkte genießen hohes Ansehen. First-Mover-Vorteile und der Auf- bzw. Ausbau von Markennamen lassen sich einfach realisieren.

4. Zentrum ASEAN

Vietnam liegt inmitten einer der am schnellsten wachsenden Wirtschaftsregion der Welt – ASEAN, ein Verbund der südostasiatischen Länder, die zur Verbesserung der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Zusammenarbeit geschaffen wurde. Innerhalb weniger Flugstunden liegen Märkte des Verbundes mit über 600 Millionen Menschen. ASEAN liefert Vietnam nicht nur ein Sicherheitsnetz in Bezug auf regionale und globale Probleme, sondern es stellt auch eine Brücke zur Welt dar und bietet seinen Mitgliedern zahlreiche Freihandelsabkommen.

Für ausländische Unternehmen bietet die zentrale Lage zwei Vorteile:

  • Absatzchancen in der gesamten ASEAN Region sowie in anderen großen asiatischen Wirtschaften beispielsweise China, Japan und Südkorea
  • Diversifikation des Länderrisikos

 

 

 

5. Stabilität und Sicherheit

Dank seines ausgeprägten soliden wirtschaftlichen Wachstums hat Vietnam trotz gewisser Herausforderungen in Bezug auf Inflation und Wechselkursrisiko – eine makroökonomisch stabile Wirtschaft. Vietnam ist es gelungen diese makroökonomische Stabilität über die letzten Jahre zu sichern – unter anderem infolge einer erfolgreichen Inflationskontrolle.

Tatsächlich flaute die Inflation im Laufe des letzten Jahres kontinuierlich ab und fiel von 18,7 Prozent in 2011 auf weniger als 1 Prozent in 2015. Für 2016 ist eine Inflationsrate von rund
4 Prozent vorhergesagt.

Vietnam ist ein sehr friedliches und sicheres Land. Es hat in Südostasien die wohl beste Sicherheitslage und größte politische Stabilität. Auf dem „Political Stability and Absence of Violence“ Index der Weltbank schneidet Vietnam deutlich besser als seine südostasiatischen Nachbarn ab und belegt direkt nach Singapur Platz 2.

Darüber hinaus bestehen kaum ethnische und religiöse Konflikte im buddhistischen Land. Die Kriminalitätsrate ist eine der niedrigsten in Südostasien. Gewalttaten sind extrem selten. Im Allgemeinen sind die Vietnamesen gesetzestreue Menschen.

6. Vietnam, Deutschland und globale Integration

Mit deutschen Einfuhren aus Vietnam in Höhe von 5,2 Milliarden US Dollar und Exporten nach Vietnam von 2,6 Milliarden US Dollar, ist die Bundesrepublik der wichtigste Handelspartner Vietnams in Europa. Weltweit wird die Liste an Vietnams Exportpartnern, so EuroStat, von der EU angeführt, gefolgt von den USA, China, Südkorea und HongKong. Hauptimportpartner ist allen voran China, gefolgt von Japan, Südkorea, HongKong und der EU.

Hauptimportgüter nach Deutschland und in die EU sind elektronische Produkte, Mobiltelefone, Schuhwerk und Textilien, sowie Kaffee, Meeresfrüchte und Möbel. Deutschland und die EU exportieren vor allem chemische Produkte, Medizin, Maschinen und Stahl nach Vietnam.

Historisch verbindet beide Länder die Nachkriegszeit und besonders die Unterstützung der Bundesrepublik nach dem Vietnamkrieg hat für viele Vietnamesen einen hohen Stellenwert.

Aktuell leben in Deutschland 100.000 Vietnamesen. Genauso viele leben nach einem Studienaufenthalt oder Ausbildung wieder in Vietnam und bringen deutsche Kultur und deutsche Ingenieurskunst in das Heimatland zurück.

Aber auch die Vernetzung zwischen Vietnam und der Welt ist bereits sehr eng und wird kontinuierlich fortgesetzt. Vietnam unterzeichnete ein bilaterales Handelsabkommen mit den USA im Jahr 2000 und trat der WTO im Jahr 2007 bei. Im Jahr 2015 einigte sich das Land auf drei Freihandelsabkommen (FHA) mit global wichtigen Handelspartnern: Vietnam unterzeichnete bilaterale Freihandelsabkommen mit Südkorea, mit der EU und beteiligt sich an der Transpazifischen Partnerschaft (TPP).

Weiterhin unterzeichnete Vietnam Freihandelsabkommen mit Australien und Neuseeland sowie mit Chile, Japan und China.

Im Jahr 2015 exportierte Vietnam Waren im Wert von 162 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auf der anderen Seite, führte das Land Waren mit einem geschätzten Gesamtwert von 165 Milliarden US-Dollar ein, dies entspricht einer 12-prozentigen Steigerung gegenüber 2014.